Stadtmodell – Basel im 17. Jahrhundert

Das Stadtmodell im Massstab 1:400 zeigt die Stadt Basel im 17. Jahrhundert auf einer Fläche von 250 x 280 cm. Eine Fülle von Informationen zu den Gebäuden und deren Bewohnerinnen und Bewohnern lässt sich über einen Bildschirm mit Touchscreen abrufen. Gezielt lassen sich einzelne Themen anwählen: «Kirchen, Klöster und Kapellen», «öffentliche Bauten» oder «Zunfts-, Gesellschafts- und Wirtshäuser». So ist zu erfahren, dass Basel im 17. Jahrhundert mit seinen 10 000 Einwohnerinnen und Einwohnern die grösste Stadt der Alten Eidgenossenschaft war oder dass 1610/1611 ein Drittel der Bevölkerung von der Pest dahingerafft wurde.

Konstruiert hat das Stadtmodell der ehemalige Mitarbeiter der kantonalen Denkmalpflege Basel-Stadt, Alfred Peter, von 1952 bis 1959. Als Grundlage diente ihm das 1615 entstandene Vogelschaubild der Stadt des Kupferstechers Matthäus Merian des Älteren (1593–1650) – die erste historische, auf Vermessungen beruhende Wiedergabe des Basler Stadtbildes überhaupt.

Bei der Konstruktion seines filigranen Werks verwendete der Modellbauer folgende Werkstoffe: Karton, Verpackungsmaterial und Streichholzschachteln, für die Gestaltung von Turmspitzen Nägel, für jene der Baumkronen Schwämme und für die Bemalung der Gebäude deckende Wasserfarben. Das Stadtmodell im Museum Kleines Klingental ist das einzige öffentlich zugängliche Modell der Basler Altstadt.

 
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